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Glückliche Menschen zeichnen diese 8 Verhaltensmuster aus!

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(Fotos: Bildmontagen aus Fotoarchiv von 50 Erfolgsgrundlagen & WISSEN Agentur Mittelstandsberatung, Buchautor: Uwe Melzer)

Jeder Mensch will glücklich sein. Wir alle suchen nach dem Schlüssel, der uns die Tür zu einem dauerhaften, erfüllten Zustand öffnet. Was tun Menschen, die diesen Schlüssel scheinbar gefunden haben? (Autorin: Ava Hauser)

Was ist Glück?

Glück ist kein Land, das Sie erreichen müssen, um fortan glücklich und in Frieden zu leben. Glück ist eine Entscheidung. Es ist eine Lebenseinstellung. Glück kommt von innen und ist genau genommen immer da. Wenn Glück von außen kommt, ist es an Bedingungen geknüpft. Dann kann es jederzeit wieder aus meinem Leben verschwinden. Genau das ist Ihre Entscheidung.

Haben Sie einen Partner und sind deshalb glücklich? Fein. Sind Sie unglücklich, wenn der Partner nicht mehr zu Ihnen gehört? Nicht gut. Sie können glücklich sein, auch wenn Sie gerade Single sind. Das ist der Unterschied zwischen Glück von außen und Glück von innen.

1. Glück und Emotionen sind nicht auf derselben Ebene!

Das ist schon das erste Merkmal glücklicher Menschen. Sie machen ihren Glücksquotient nicht von Dingen abhängig, die sie nicht steuern können. Glückliche Menschen erleben Emotionen als vorübergehende Gefühlszustände. Sie wissen, dass Glück auf einer Ebene ist, die viel tiefer reicht als das.

Sie sind nicht das Gefühl!
Solche Menschen identifizieren sich nicht mit ihren Gefühlszuständen. Sie steuern ihre Emotionen und nicht umgekehrt. Sie werden nicht unglücklich, weil sie beispielsweise wütend sind. Sie bleiben im Innersten glücklich, weil sie wissen, dass die Wut ihrer Kontrolle unterliegt. Das kann man lernen, es ist gar nicht schwer. Es gibt dafür eine Vielzahl von Techniken. Eine Art bequeme Variante ist meine geführte Meditation für Glücksgefühle. Bitte nicht anhören, wenn die Aufmerksamkeit anderweitig gefordert ist. Sie ist so aufgebaut, dass sie in tiefe Entspannung führt.

2. Sie haben die Kontrolle über ihre Gedanken!

Wir denken angeblich etwa 60.000 Gedanken pro Tag und 80-90 % davon sind die immer gleichen Sorgen, Bedenken, Grübeleien. Weshalb hören Sie nicht auf damit?

Das Glück Ihres Lebens hängt von der Beschaffenheit Ihrer Gedanken ab, wusste Marc Aurel schon vor 2000 Jahren. Achten Sie auf Ihre Gedanken, vor allem auf diese Grundrauschen, das immer da ist. Diese Gedanken erzeugen Ihre Gefühle. Die Gefühle beeinflussen Ihr Entscheidungen. Daraus entsteht Ihr Verhalten. Und so wird Ihre Realität geboren. Aus den immer gleichen, meist nutzlosen Gedanken.

Entscheiden Sie sich für glückliche Gedanken!
Das ist eine Sache kleiner Schritte. Das wichtigste ist Achtsamkeit. Achten Sie darauf, wann Ihr innere Dialog negativ wird. Diese boshafte innere Stimme kennen wir alle. Lasse sie nicht ans Steuer. Sagen Sie innerlich „stopp“ sobald sie sich bemerkbar macht. Dann denken Sie bewusst an etwas Schönes. Das Unterbrechen dieser negativen Routine ist entscheidend. Nicht wie lange Sie an etwas Schönes denken. Ihr Unterbewusstsein lernt mit der Zeit wo Ihr Fokus ist.

3. Sehen Sie Ihren Körper als Freund!

Wer kennt das nicht: Blick in den Spiegel und dann Seufzer. Es gibt keinen perfekten Körper. Wenn Sie suchen, finden Sie immer etwas das Sie stört. Glückliche Menschen sind mit ihrem Körper ausgesöhnt.

Keine Glücksgefühle ohne Körper!
Ihr Körper ist Ihr bester Freund. Erst er macht es möglich, Glück zu empfinden. Seine fünf Sinne ermöglichen Ihnen Streicheln, Lächeln, Freude empfinden, Schmecken, Berühren. Ihr Glück kommt über die Sinneserlebnisse zu Ihnen. Also seien Sie gut zu ihm. Hören Sie auf ihn zu kritisieren. Lobe ihn, sprich mit ihm und zeige ihm jeden Tag Ihre Dankbarkeit.

4. Sie stellen die richtigen Fragen!

Was ist damit gemeint? Jeder Mensch stellt sich permanent Fragen, das ist der größte Teil des inneren Dialogs, siehe Punkt 2. Ein glücklicher Mensch fragt sich nicht, weshalb immer ihm das Missgeschick passiert.

Er fragt sich, was kann ich daraus lernen? Er fragt sich, wie kann ich das besser machen? Er fragt sich, was ist hier noch für mich drin? Stellen Sie Fragen, die Sie aufbauen und zu Ihren Stärken und dem Schönen in Ihrem Leben führen.

5. Glückliche Menschen haben eine Glücksformel!

Wie die lautet? Das müssen Sie selbst herausfinden. Denn die ist komplett individuell. Mit Glücksformel meine ich eine regelmäßige Struktur. Eine Art Routine, die in ihrem Leben für Stabilität sorgt. Glückliche Menschen lassen sich nicht einfach treiben wie eine Amöbe im Reagenzglas, die je nach Schubs mal hierhin mal dorthin treibt.


Werden Sie schlau: Gehen Sie in einen Gottesdienst, denn beten fördert das Denkvermögen! Wer sein Gehirn trainieren will, der muss einfach beten. Eine Studie besagt, dass sich auch Gottesdienstbesuche positiv auf das Denkvermögen auswirken. Wie funktioniert das genau? Um schlauer zu werden, muss man anscheinend nur im Gespräch mit Gott bleiben: Eine Studie der Universität von Michigan hat herausgefunden, dass Menschen über 50 Jahre, die an einem Gottesdienst teilnehmen und beten, eine Verbesserung ihrer Gedächtnisleistung bemerken können. Bereits frühere Untersuchungen hatten gezeigt, dass religiöse Einbindung und religiöses Engagement die körperliche und geistige Gesundheit älterer Personen fördern. Laut der neuen Ergebnisse sind ein häufiger Gottesdienstbesuch und privates Gebet mit einer stärkeren kognitiven Gesundheit bei den Studienteilnehmern verbunden. … vollständigen Presseartikel lesen bei WordPress

Hillsong Konstanz – Herzliche Einladung zum Gottesdienst – Jeden Sonntag, 10:00 Uhr, 12:00 Uhr und 17:00 Uhr – Schneckenburgstr. 11, 78467 Konstanz
Junge Leute, ältere Leute, und viele Kinder und Familien jeden Alters und unterschiedlicher Herkunft kommen am Sonntagmorgen zum Gottesdienst! Gemeinsam stehen wir im Lobpreis und hören Predigten aus Gottes Wort, die uns nicht nur am Sonntag sondern auch für Montag bis Samstag ausrüsten und unser Leben stärken. Die Kirche ist mit Menschen gefüllt. Viele sind zu Besuch und bleiben nach dem Gottesdienst noch auf einen Kaffee. Hillsong Church KonstanzHillsong Church DüsseldorfHillsong Church MünchenHillsong Church ZürichHillsong International


Jesus Gemeinde 78713 Schramberg-Sulgen – Herzliche Einladung zum Gottesdienst jeden Sonntag, 10:00 Uhr: https://www.jgs.church/

Sie haben in ihrem Alltag eine Art Fundament, das ihnen Halt gibt!
Das kann der Gottesdienst am Sonntag sein. Das kann das abendliche Gespräch mit Ihrem Partner sein. Das kann regelmäßig Wellness mit der Freundin sein. Das kann – wie in meinem Fall – der morgendliche, orientalische gewürzte Kaffee sein, den ich als kleines Genussglück sehr genieße. Zusammen mit der gesunden Nahrung, dem Blick aus meinem Fenster in die Weite und meinem tollen Arbeitsplatz ist das mein Rahmen für tägliches Glück. Finden Sie Ihre Kostbarkeit!

6. Sie haben eine positive Einstellung zum Leben!

Die positive Einstellung basiert auf Punkt 4, der Fähigkeit die richtigen Fragen zu stellen. Eine positive Sichtweise auf das Leben an sich ist wie Dünger für Glück.

Eine Freundin von mir sagt immer „Das Leben ist eines der besten“. Kein Tippfehler. Das ist ein wunderbarer Satz! Es ist Ihr Leben und Ihre Entscheidung, ob Sie das für das beste halten oder permanent daran herumdoktorst. Wir alle haben permanent Herausforderungen zu bewältigen. Große und kleine. Das ist etwas ganz natürliches.

Glück ist die Fähigkeit, in allem was geschieht den positiven Kern zu finden.
In allem! Der Jobverlust ohne Vorwarnung, alleinerziehend mit zwei kleinen Kindern war ein großes Glück für mich. Sichtbar war das erst später. Zuerst war es ein Schock, dann kam die Erkenntnis. Durch dieses Erlebnis habe ich gelernt, zunächst zu fragen wo der positive Hinweis ist, bevor ich in Panik verfalle.

7. Schließen Sie mehr Freundschaften!

Soziale Kontakte sind nicht nur lebensnotwendig, sie gehören auch zum Glücksfundament. Und damit ist nicht Facebook, Instagram und Co. gemeint. Echte Menschen und echte Freundschaften. Das macht zufrieden und glücklich. Glückliche Menschen sind häufiger unter Gleichgesinnten. Öffnen Sie sich für Menschen und Begegnungen. Pflegen Sie Netzwerke und den Austausch mit Gleichgesinnten.

8. Glückliche Menschen lächeln häufiger!

Das muss ich nun wirklich nicht erklären. Lächle in die Welt und sie lächelt zurück! Lächlen Sie eine Minute und Ihr Gehirn schüttet Glückshormone aus. Es reagiert auf die Bewegung spezifischer Muskeln. „Fake it until you make it“ macht hier Sinn!

Das waren die 8 Unterschiede, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit haben. Vielleicht fällt Ihnen noch mehr ein. Glück verdoppelt sich, wenn man es teilt! – Autorin: Ava Hauser – Empower Your Self


Vom MINUS zum PLUS!
Das ist Ihre Chance! Gott sagt, er liebt Sie, er verliert Sie nie aus den Augen. Der Glaube ist da für das Unmögliche! Bibel, Neues Testament, Matthäus 11,5-6 + Lukas 7,22-23: Blinde sehen und Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören, Tote stehen auf, und Armen wird das Evangelium gepredigt; und selig ist, wer sich nicht an mir ärgert. Alle die zu Jesus Christus im neuen Testament der Bibel kamen wurden geheilt. Das ist auch heute noch die Botschaft an die Menschheit. Am tiefsten Punkt unserer Not setzt das Evangelium von Jesus Christus an. Jesus sah sein Leben als eine Befreiungsaktion. Er sagte, er sei gekommen, “zu suchen und zu retten, was verloren ist”. Er selbst hat auch gesagt, dass sein Tod kein Unfall war. Er kam, um zu sterben: “Des Menschen Sohn kam nicht, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben für viele hinzugeben.” https://www.minus-plus.de

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Kommunikation als Vorwand für das eigene Versagen? – Warum sich Manager mit dem Thema Kommunikation so schwer tun!

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(Autor: Dr. Klaus-Ulrich Moeller) Sie kennen sicher diese majestätischen Dinge, vor denen wir unwillkürlich innehalten, die uns erschaudern lassen, vor denen wir uns ehrfürchtig ducken: Ein Sternschnuppen-Regen, Beethovens 5., ein Bild vom Mount Everest, ein Tropen-Gewitter, ein wortgewaltiger Satz aus der Bibel, der Musikantenstadl, eine Rede von Roland Pofalla. All diese Alltäglichkeiten, bei denen uns bewusst wird, was für arme kleine Würstchen wir sind. Vor kurzem kam mir wieder so ein Satz unter: „Führung heißt Kommunikation“. Bohh, tief durchatmen, wie majestätisch. Wahrscheinlich sind solche Sätze auch nur deswegen majestätisch, weil wir sie nicht verstehen. Nehmen Sie mal Spinoza: „Das Sein ist in seinem Sein sein eigentliches Nicht-Sein“. Da verbrennt einem vor lauter majestätischem Nachdenken glatt die Kohlroulade auf dem Herd.
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Natürlich ist Führung erst mal nicht Kommunikation. Führung ist Führung und Kommunikation ist Kommunikation.
Da wir weder Führung noch Kommunikation exakt definieren können, wird es auch nicht besser, wenn wir einen Satz daraus basteln. Das Wort Kommunikation ist wie eine Monstranz bei Fronleichnam: Man kann es wunderbar vor sich hertragen und anbeten. Wahrscheinlich ist das Wort nur deswegen so beliebt, weil es eine ideale Projektionsfläche abgibt für alles, was schief läuft. Wenn mal wieder ein Projekt gegen die Wand gefahren wird, waren nicht die daran beteiligten Personen schuld, sondern die fehlende Kommunikation. Wurde sie nicht informiert? War sie krank? Warum hat sie gefehlt? Genauso beliebt ist der Satz: „Die Krisenkommunikation hat versagt“. Sie versagt eigentlich immer, egal ob die Bahn im Sommer ihre Fahrgäste in ICE-Waggons grillt oder die Deutsche Bank mal wieder den Leitzins manipuliert. Die Krisenkommunikation war dann zwar irgendwie anwesend, aber offenbar hat sie nicht begriffen, was sie zu tun hat. Nicht dass Sie glauben, privat wäre das anders: Scheidungen finden nicht deswegen statt, weil der andere einfach ein Hornochse ist, sondern weil „die Kommunikation“ nicht gestimmt hat. Der Mensch ist, das ist das Schöne an der Kommunikation, eigentlich nie schuld. Es ist aber auch wirklich ein Kreuz: Schon alleine präzise zu sagen, was wir wollen, fällt uns schwer und löst regelmäßig mittlere Tsunamis aus. Beispiele aus dem beruflichen Alltag gefällig?

▶ Der Azubi erklärt dem Chef eine tolle Idee. Dieser will ihn einfach nur aufmuntern und wirft ihm die Worte zu „Schöne Idee!“. Überraschenderweise steht der Azubi vier Wochen später mit einem ausgearbeiteten Papier vor dem Chef und ist bass erstaunt, dass dieser von nichts mehr weiß und ist vom Chef schwer enttäuscht.

▶ Ein Mitarbeiter mit einem Ein-Jahresvertrag sondiert Verlängerungsmöglichkeiten. Der Chef erklärt ihm, wie zufrieden man mit seiner Arbeit ist und dass man den Vertrag gerne fortsetzen möchte. Was passiert zum Stichtag: Die Kündigung flattert auf den Tisch. Der Mitarbeiter ist fix und fertig und wirft dem Chef Täuschung vor.

▶ Drittes Beispiel: Der Chef fragt in der Führungskräfte-Runde eher mal so nebenbei, was eigentlich wäre, wenn man mal einen Börsengang prüfen würde. Zwei Tage später ruft ein Kunde an: Er habe gehört, es stehe ein Börsengang an. Ob das an der Geschäftsbeziehung etwas ändere. Der Chef fällt aus allen Wolken. Von einem Börsengang weiß er nichts.

Kommunikation ist nicht nur anstrengend, sie ist meist auch unangenehm, löst neue Fragen aus, weckt Emotionen, trifft Eitelkeiten von Menschen, stößt auf Unverständnis, schafft neue Konflikte.

Der Ruf nach mehr Kommunikation wird als Bedrohung des eigenen persönlichen Schutzraumes empfunden. Plötzlich muss ich aus mir herausgehen, plötzlich soll ich mich öffnen, plötzlich muss ich Unangenehmes formulieren. Genau davor schrecken wir gerne zurück und verschanzen uns entweder hinter Newslettern, Unternehmensmagazinen und Schönwetter-Bulletins oder hinter den unsäglichen Sprach-Formeln, die glattpoliert daherkommen und jede Realität einfach wegbügeln: Statt groß posaunierter „Kreativität und Entfaltungsfreiheit“ ist der Arbeitsalltag geprägt von Regularien und Bürokratie. Der Kunde steht in den meisten Unternehmen überall, nur nicht „an erster Stelle“. Dem Menschen als „unserer wichtigsten Ressource“ fehlt nur noch die Eigenschaft, sie an der Börse täglich handeln zu können. Aber das wird schon noch kommen. Und die Vision „Wir wollen Marktführer in unserer Branche werden“ besticht nur durch die Tatsache, dass man sich kaum ein langweiligeres Ziel denken kann. Kommunikation besteht eben nicht aus ein paar Floskeln, die wir wie Kleister einfach über die ganze verfahrene Chose in unseren Unternehmen gießen können. Sie verlangt nach Individualität, Stil, Charakter, Überzeugung und Persönlichkeit.

Sie persönlich, ja genau Sie, Sie sollen ja nicht zu Meistern der Rhetorik mutieren, die die Hände richtig halten können und auf Füllwörter verzichten. Sie sollen auch kein Obama werden und keine gesalbten Reden wie Joachim Gauck entwerfen. Kommunikation als Führungseigenschaft hat ja ein ganz anderes Ziel: Sie muss Vertrauen schaffen, muss Verlässlichkeit signalisieren, sie muss einen Wertekonsens zwischen allen Beteiligten herstellen, sie soll Fairness und Offenheit anstreben und Ziele definieren. Machen wir uns nichts vor: Die Welt, in der wir arbeiten, wird immer komplexer – Sie als Unternehmer müssen sie verständlich machen. Sie müssen Menschen erreichen und sie auf ihrem unternehmerischen Weg mitnehmen können. Weil feste Werte nicht mehr existieren, müssen Sie über diese Werte Rechenschaft ablegen; und weil Sie als Unternehmer die Zukunft gestalten sollen, müssen sie beschreiben können, wie diese aussehen soll.

All das ist harte Arbeit im Detail. Es ist ein Kampf um Akzeptanz, um Aufmerksamkeit, um Überzeugung. Wer in der Lage ist, nach einem Projekt- Meeting schlüssig zusammenzufassen, wo man steht, übernimmt mit der Zeit ganz automatisch eine wichtige Schlüsselrolle. Wer eine Entscheidung überzeugend begründen kann, wird über die Zeit zum stillen Meinungsführer, dem die Mitarbeiter sich zuwenden. Wer weiß, wie man Menschen im Kopf und in Ihrem Geist erreicht, wird mehr bewegen können als andere. Und wer eine klare Vorstellung davon hat, wie sein Unternehmen, sein Umfeld und unsere Welt insgesamt in Zukunft aussehen soll, der weiß auch besser, wie er über diese Zukunft reden muss, um andere mitzureißen. Kommunikation aber, und das kommt nun wieder ganz majestätisch daher, muss man nicht nur können, man muss sie auch – aus ganzem Herzen – wollen. (Autor: Dr. Klaus-Ulrich Moeller, www.creative-comm.de / Quelle: Mittelstand WISSEN Fachmagazin 01.13)

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